Erdbeben vor Kos am 21.7.2017

In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 2017 gab es ein schwereres Erdbeben, dessen Epizentrum in ca. 12 km Tiefe zwischen Bodrum und der Insel Kos in der Ägäis lag.

Laut Behördenangaben starben zwei Touristen in Kos-Stadt, als durch das Beben ausgelöst eine Wand in einem Café einstürzte. Über einhundert weitere Personen wurden im Krankenhaus von Kos behandelt. Die meisten von ihnen konnten das Krankenhaus jedoch bereits wieder verlassen. Drei Personen sind jedoch schwer verletzt in Behandlung. Die Regierung in Athen hat Spezialisten zur Unterstützung nach Kos entsandt. Der Flughafen der Insel ist geöffnet.

Das Erdbeben löste auch eine Flutwelle aus, die den Mandraki-Hafen traf. Kleinere Boote wurden auf die Promenade am Hafen gespült. Der Fährverkehr nach Bodrum ist noch unterbrochen.

In der Altstadt von Kos-Stadt führte das Erdbeben teils zu stärkeren Gebäudeschäden. So stürzte auch das Minarett der Deftardar-Moschee ein, ebenso nahmen das Tor der Steuereintreiber am Hauptplatz und die Johanniterburg Nerátzia Schaden.

Aus Vorsicht vor eventuellen Nachbeben verbrachten viele Koer und auch Urlauber auf der Insel die Nacht im Freien. Aus den Urlaubsorten Mastichári, Marmári und Tigáki im Norden sowie von der Kéfalos-Halbinsel und Kardámena im Süden wurden bisher keine sehr großen Schäden berichtet. Aus Sicherheitsgründen wurde für heute aber angeordnet, Strände zu meiden, falls es durch Nachbeben zu weiteren Flutwellen kommt.

Stand der Informationen: 21.7.2017, 11:30 Uhr MEZ.

Weitere Informationen: Lage am Tag nach dem Beben

So sieht es zwei Wochen nach dem Erdbeben aus

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