Antimáchia auf Kos
Das große Dorf Antimáchia fast genau in der Inselmitte und ganz nahe am Flughafen ist völlig untouristisch, aber auch eher langweilig. An der Hauptstraße im Dorf stehen sich jedoch zwei interessante Gebäude unmittelbar gegenüber: Eine alte, wieder betriebsfähige Windmühle und ein kleines, altes Bauernhaus, das als Museum eingerichtet ist.
Das ganz aus Naturstein errichtete »Traditional House« gehört jetzt dem örtlichen Kulturverein. Noch bis in die 1950er Jahre hinein lebte in ihm eine zeitweise 14-köpfige Familie. Im Haupthaus liegen die zwei Wohnräume und der Stall, in einem Nebengebäude die Küche, Webstuhl und Backofen. Am Vorhof ist eine Nische aufgemauert. Darin wurden die Wasserkrüge kühl aufbewahrt, die die Töchter des Hauses zuvor am Dorfbrunnen gefüllt hatten. Alles wirkt heute sehr niedlich und adrett - aber man stelle sich vor, wie mühsam doch das Leben damals war!
Die restaurierte Windmühle ist schon über 250 Jahre alt. Sie ist die einzige von einst über 100 im Ortsbereich. Zu Demonstrationszwecken wird hier zeitweise noch immer Korn gemahlen; eine Innenbesichtigung ist täglich möglich.
Sehenswert ist auch das südlich vom Ort liegende Kastell von Antimáchia.